Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aufklärung in historischer und systematischer Perspektive

Vielleicht mehr als alles andere verbindet die Aufklärung unsere Universität mit ganz Europa und der Welt. Denn die sich im 18. Jahrhundert formierende Aufklärung hat ihren deutschen Ausgangspunkt an der Universität Halle. In der weltweit betriebenen Aufklärungsforschung hat Halle daher schon aus historischen Gründen einen exzellenten Klang – ebenso wie die seit Jahrzehnten hier betriebene Erforschung der Aufklärung in historischer wie systematischer Perspektive. Die Philosophische Fakultät II ist zentral daran beteiligt, sowohl mit den vier Philologien als auch mit der Abteilung Musikwissenschaft des IMMS. Sie stellt sechs der vierzehn Direktoriumsmitglieder des „Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung“ (IZEA) und ist in allen vier Forschungsfeldern dieser Einrichtung (A. Ideen, Praktiken, Institutionen; B. Strukturen des Wissens; B. Räume der Aufklärung; D. Erschließungsprojekte und Editionen) vertreten, die einen herausragenden Beitrag zum Renommee der MLU in den Geisteswissenschaften leistet. Entsprechend stark ist auch die Beteiligung der Fakultät am Landesforschungsschwerpunkt „Aufklärung – Religion – Wissen“.

Zu den größten Erfolgen dieses Clusters in den letzten Jahren gehören:

  • die Einwerbung der Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer am Germanistischen Institut (Prof. Dr. Elisabeth Décultot)
  • große Kooperationsprojekte mit der Informatik und den Digital Humanities (BMBF-Projekt „Exzerpte. Zur digitalen Erschließung und Edition einer besonderen Text-Bild-Konstellation“ [Prof. Dr. E. Décultot]; DFG-Projekt „Portal ‘Der deutsche Brief im 18. Jahrhundert’“ [Prof. Dr. E. Décultot]).
  • drei Langzeit-Akademien-Projekte: die Hallische Händel-Ausgabe (Prof. Dr. W. Hirschmann), „Antiquitatum Thesaurus. Antiken in den europäischen Bildquellen des 17. und 18. Jahrhunderts“ (Prof. Dr. E. Décultot) sowie „Propyläen – Forschungsplattform zu Goethes Biographica“ (Prof. Dr. D. Fulda u.a.)
  • DFG-Projekt „Genealogie der Philologie. Zur formativen Phase der Klassischen, Biblischen und Neueren Philologie (1777-1818)“ (Prof. Dr. Daniel Weidner)

Über das IZEA nimmt die Philosophische Fakultät II zudem an der Vorbereitung des Exzellenzclusters „New Global Dynamics“ teil, das von der MLU zusammen mit der Universität Leipzig im Rahmen der kommenden Exzellence Strategy getragen wird.

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